Parodontologie

Die Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) ist eine weltweit sehr häufig auftretende Erkrankung. In Deutschland sind nach wissenschaftlichen Erhebungen ca. 60 % aller Menschen von einer mittelschweren Form betroffen. Etwa 20 % leiden sogar an einer tiefen, schweren Erkrankungsform. Bei 10 % liegt nur eine oberflächliche Form vor, die allgemein als Zahnfleischfleischentzündung (Gingivitis) bekannt ist. Nur 10 % haben einen gesunden Zahnhalteapparat.

Eine unbehandelte Parodontitis kann auch das Risiko einer schwerwiegenden internistischen Erkrankung, wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Die Ursachen für eine Zahnfleischerkrankung sind vielschichtig. Neben einer gewissen erblichen Veranlagung können spezielle Keime und individuelle Faktoren (Mundhygiene, Rauchen, Vorerkrankungen) das Entstehen einer Parodontitis begünstigen.

Durch regelmäßige Screening-Untersuchungen ist es uns möglich, eine Erkrankung im Frühstadium zu erkennen und bei einer bestehenden Erkrankung einen individuellen Behandlungsplan zu erarbeiten, bei dem z.B. ein Keimtest, eine umfassende Reinigung der Zahnfleischtaschen, eine unterstützende antibiotische Therapie und eine auf Sie abgestimmte Nachsorge je nach Entzündungsverlauf (Recall) zum Einsatz kommen.

Bestehende Zahnfleisch- und Knochenverluste können mit nicht-invasiven und mikrochirurgischen Parodontalbehandlungen (Schleimhauttransplantationen und Knochenaufbau mit biologischen Wachstumsfaktoren) korrigiert werden. Zur dauerhaften Vermeidung einer Neuerkrankung nehmen Sie an unserem Prophylaxe-Programm teil. (» Prophylaxe)